Bei folgenden Problemen können wir helfen

Sie haben Schwierigkeiten, potenzielle    Lieferengpässe frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Fehlende Transparenz über die Verweildauer und -orte von Aufträgen, Behältern oder Materialien führt zu unnötigem Aufwand.

Materialien und Produkte sind nicht rückverfolgbar, was die Bearbeitung von Reklamationen erschwert.

Sie haben Schwierigkeiten, die Produktqualität durch präzise Fehlervermeidung sicherzustellen.

Das sagen unsere Kunden

Durch die Implementierung des GRAIDWARE® Track and Trace Systems besitzen wir vollständige Kontrolle und Transparenz über unseren Produktionsprozess. Das System ermöglicht es uns, jeden Schritt im Herstellungsprozess sicherheitsrelevanter Karosserieteile zu verfolgen und zudem die Qualität und Effizienz kontinuierlich zu optimieren. Die gespeicherten Daten eröffnen uns ein enormes Potenzial, nicht nur in Bezug auf eine Qualitätssteigerung, sondern auch für zukünftige Entwicklungen und Innovationen in unserer Fertigung.

Marc Schweizer
Business Development Manager

Fischer Group

Durch die RFID Lösung der SIGMA ist KWS heute in der Lage, jeden Saatgut-Sack eindeutig zu identifizieren und seinen Weg von der Abfüllung, über die Lagerungen und Auslieferung bis hin zum Kunden zu verfolgen. Die zentralisierte Datenhaltung bildet für uns die Grundlage für umfassende Reportings.

Tobias Scharffetter
Head of Marketing Corn & Sunflower Europe/Asia

KWS

Was bedeutet Rückverfolgbarkeit in Produktion und Logistik?

Rückverfolgbarkeit – auch als Traceability bekannt – heißt, jeden Schritt eines Produkts transparent zu dokumentieren. Vom Rohstoff über die Produktion bis zur Auslieferung. So können Unternehmen jederzeit nachvollziehen:

  • Wann und wo wurde etwas gefertigt?

  • Welche Materialien und Chargen kamen zum Einsatz?

  • Welche Arbeitsschritte wurden durchgeführt?

  • Wer war beteiligt?

Technologien wie RFID, Barcodes oder Sensoren erfassen diese Daten automatisch. Systeme wie ERP oder MES speichern und verarbeiten sie für eine lückenlose Übersicht.

Warum ist Traceability in der Produktion sinnvoll?

Ein durchdachtes Traceability-System bringt weit mehr als nur Nachvollziehbarkeit – es wird zum strategischen Hebel für Effizienz, Qualität und Kundenbindung:

Effizienz steigern

Automatisierte Erfassung reduziert manuelle Arbeitsschritte und verhindert Informationsverluste entlang der Lieferkette.

Praxisbeispiel: RFID-Überwachung von Bauteilen im Fertigungsprozess erkennt ein Problem früh und verkürzt Durchlaufzeiten.

Echtzeitüberwachung ermöglichen

Überwachung in Echtzeit erlaubt schnelle Reaktionen auf Abweichungen.

Praxisbeispiel: Sensoren in Kühlräumen oder Transportfahrzeugen überwachen Temperaturgrenzen für Lebensmittel und lösen bei Abweichungen Warnungen aus.

Rückverfolgbarkeit verbessern

Ein lückenloses Tracking schafft Sicherheit für interne Audits und externe Nachweise.

Praxisbeispiel: Verfolgung von medizinischen Geräten dokumentiert Sterilität und Einsatzhistorie.

Qualität sichern

Alle Produktionsschritte werden dokumentiert. Das erleichtert die Ursachenanalyse und verbessert die Produktionssicherheit.

Praxisbeispiel: In der Elektronikindustrie wird die Herkunft und Qualität jeder Komponente protokolliert.

Kundenzufriedenheit steigern

Eine transparente Lieferkette stärkt das Vertrauen der Verbraucher.

Praxisbeispiel: In der Bekleidungsindustrie können Kunden die Herkunft der Materialien nachvollziehen.


Fazit

Ein Rückverfolgbarkeitssystem ist für Unternehmen kein „nice-to-have“, sondern ein Wettbewerbsvorteil. Es reduziert Risiken, senkt Kosten und verbessert Ihre Prozessqualität – messbar und nachhaltig.

Lassen Sie sich beraten – unverbindlich und individuell.

Unsere Lösung für nahtlose Rückverfolgbarkeit

Von der ersten Idee bis zur vollständigen Integration – wir begleiten Sie Schritt für Schritt bei der Einführung eines Rückverfolgbarkeitssystems für Ihre Produktion und Logistik. Dabei setzen wir auf agile Methoden wie Scrum und entwickeln in enger Abstimmung mit Ihnen eine passgenaue Track-and-Trace-Lösung für Ihre Anforderungen.

Unser Ziel: Maximale Transparenz und Effizienz entlang Ihrer gesamten Wertschöpfungskette – durch modernste Technologien, intuitive Anwendungen und fundiertes Know-how aus zahlreichen Projekten im Bereich Rückverfolgbarkeit in Produktion und Logistik.

Hardware-Komponenten im Überblick

RFID-Reader  und Antennen

Die zentrale Hardware zur Erfassung von RFID-Tags – unterstützt verschiedene Frequenzbereiche  (z. B. HF oder UHF).

Unsere Reader sind das Herzstück des Track-and-Trace-Systems. Sie empfangen Daten der RFID-Tags, die an Objekten angebracht sind, und senden diese an das zentrale System weiter. Je nach Einsatzort bieten wir Modelle mit unterschiedlichen Lesereichweiten, Protokollunterstützungen und Bauformen – für Lager, Produktion oder Versand.

RFID-Tags

RFID-Tags enthalten die eindeutigen Informationen zur Identifikation von Objekten.
 

Die Auswahl des passenden RFID-Tags hängt stark von den Einsatzbedingungen ab – etwa Temperatur, Material, Entfernung oder Bewegungsdynamik. Ob Low-Cost-Label oder robuster Industrie-Transponder: Wir helfen bei der Auswahl der idealen Tags für Ihre Prozesse und Systeme.

RFID-Drucker

Zur Erstellung individueller RFID-Tags, die sich direkt an Objekten anbringen lassen – für eine schnelle und eindeutige Kennzeichnung.

RFID-Drucker beschreiben und codieren Tags mit allen nötigen Daten – z. B. Seriennummer, Charge, Produktionsdatum. Sie lassen sich nahtlos in bestehende Etikettierprozesse integrieren und sorgen für eine sichere, automatisierte Identifikation entlang der gesamten Liefer- oder Produktionskette.

Softwarelösungen für nahtlose Integration

RFID-Middleware

Unsere RFID-Middleware GRAIDWARE®   ist das   Bindeglied zwischen RFID-Hardware und ERP-  oder Lagerverwaltungssystemen – für eine nahtlose Integration der Datenflüsse.

Unsere Middleware GRAIDWARE filtert, validiert und übergibt RFID-Daten in Echtzeit an Ihre Geschäftsanwendungen. So vermeiden Sie Datenbrüche und gewinnen maximale Transparenz über Materialflüsse und Lagerbewegungen.

Datenbanken

Datenbanken im RFID-Ökosystem dienen als zentraler Speicherort für Informationen über mit RFID-Tags versehene Gegenstände.
 

Unsere Datenbanksysteme erfassen nicht nur Bewegungsdaten, sondern auch Metadaten wie Zustand, Zeitstempel oder Nutzeraktionen. Dadurch lassen sich individuelle Rückverfolgungsregeln einrichten – z. B. Seriennummernverfolgung, Chargenmanagement oder automatische QS-Trigger bei Abweichungen.

Erweiterte Funktionalitäten für maximale Transparenz

Mobile Datenerfassung

Erfassung von RFID-, 1D- und 2D-Codes per Scanner oder Handheld – direkt am Einsatzort.
 

Ob Wareneingang, Umlagerung oder Produktion – mit mobilen Erfassungsgeräten können Sie Daten dezentral und in Echtzeit ins System übertragen. So bleiben Sie flexibel, reagieren schnell auf Änderungen und steigern die Prozesssicherheit entlang der gesamten Supply Chain.

Reporting

Analyse und Visualisierung Ihrer erfassten Daten – individuell auf Ihre Prozesse zugeschnitten.
 

Über das GRAIDWARE Center erhalten Sie detaillierte Auswertungen zu Warenbewegungen, Beständen und Rückverfolgbarkeitspfaden. Die Reports lassen sich an Ihre Kennzahlen und Zielvorgaben anpassen – und helfen Ihnen, Potenziale zur Prozessoptimierung sichtbar zu machen.

Individuelle Visualisierung

Echtzeit-Übersicht der Standorte aller mit RFID-Tags ausgestatteten Objekte – durch detaillierte Karten und Layouts.

Unsere Visualisierungslösungen geben Ihnen ein dynamisches Dashboard zur Hand, das jederzeit anzeigt, wo sich welches Objekt befindet. Engpässe und Unregelmäßigkeiten werden automatisch hervorgehoben, damit Sie sofort reagieren können.

Apps für Mobile Devices – Flexibel, ortsunabhängig & vollständig integriert

Mit unseren mobilen Anwendungen behalten Ihre Mitarbeiter jederzeit den Überblick – unabhängig von Ort, Gerät oder Arbeitsplatz. Die Apps ermöglichen nicht nur die Identifikation der Produkte und Teile, sondern auch den Zugriff auf wichtige Zusatzinformationen in Echtzeit.

  • Objekterkennung per Scan direkt auf dem mobilen Gerät

  • Zugriff auf zugeordnete Dokumente wie:

    • PDFs und Handbücher

    • Zertifikate & Prüfdokumente

    • Fertigungshistorien

  • Sofortige Anzeige aller relevanten Prozessdaten

  • Direkte Dokumentation von Mängeln durch Foto-Upload & Kommentar-Funktion

  • Mehrstufige Fehlerkategorisierung für spätere Pareto-Analysen

  • Digitale Erfassung von Nacharbeiten (z. B. Reparaturen, Anpassungen) – ohne Verlust von Auftragspapieren oder Konstruktionsanleitungen

  • Hinweise und Rückmeldungen werden:

    • digital erfasst (Text oder Bild)

    • automatisch für nachfolgende Arbeitsplätze bereitgestellt

  • Keine verlorenen Auftragszettel oder veralteten Anweisungen mehr

  • Informationen sind immer aktuell und revisionssicher

Ihr Vorteil: Digitale Rückverfolgbarkeit, die sich anpasst

Unsere Lösung ist nicht nur leistungsstark, sondern auch modular und zukunftssicher. Sie wächst mit Ihren Anforderungen für langfristigen Erfolg – ob einzelne Fertigungsstraße oder gesamte Logistiklandschaft.

Sie möchten wissen, wie Rückverfolgbarkeit konkret in Ihrer Produktion umgesetzt werden kann?

Eingesetzte Technologien für umfassende Transparenz

Um höchste Transparenz und Effizienz entlang Ihrer gesamten Kette zu gewährleisten, kombinieren wir je nach Anwendungsfall verschiedene Identifizierungs- und Ortungstechnologien. So stellen wir eine lückenlose Rückverfolgbarkeit mit minimalem manuellen Aufwand sicher – sowohl in der Produktion als auch in der Logistik.

 

RTLS-Ortung

Für präzise Ortung beweglicher Objekte in Innenräumen.

Die Anwendung von RTLS-Ortungstechnologie  ist ideal geeignet für Lagerhallen, Produktionsbereiche und Intralogistik mit dynamischen Prozessen.

  • Echtzeit-Lokalisierung von Transportwagen, Staplern, Ladungsträgern etc.

  • Hohe Genauigkeit auf wenige Zentimeter

  • Unterstützung von Materialflussanalysen und Wegeoptimierung

GPS-Ortung

Für die zuverlässige Verfolgung von Objekten im Außenbereich.

Die Nutzung von GPS-Ortungstechnologie  ist perfekt für Logistikanwendungen wie Fahrzeugflotten, Container oder Außenlager.

  • Satellitengestützte Positionsbestimmung

  • Kombinierbar mit RFID oder Barcode für umfassende Rückverfolgbarkeit

  • Einsatz z. B. beim Transport der Ware oder bei mobilen Dienstleistern

HF-RFID (High Frequency)

Für die sichere Identifikation in Umgebungen mit Metallen oder Flüssigkeiten.

Besonders geeignet für kürzere Distanzen und spezifische Prozessstationen.

  • Lesereichweite: wenige Zentimeter

  • Hohe Störsicherheit gegenüber Flüssigkeiten oder Metall

  • Typische Anwendung: Warenträger, Werkstückträger oder Behälter in der Produktion

UHF-RFID (Ultra High Frequency)

Für automatisierte und kontaktlose Identifikation auf größere Distanzen.

Ideal für Logistikprozesse mit vielen gleichzeitig zu erfassenden Objekten.

  • Reichweite von mehreren Metern

  • Gleichzeitige Erfassung mehrerer Tags (Pulkerfassung)

  • Einsatzgebiete: Wareneingang, Lager, Kommissionierung, Versand

Barcode

Der Standard in vielen Bereichen – einfach, günstig und flexibel.   

Geeignet für viele klassische Anwendungen, insbesondere bei bekannten Serienprozessen.

  • Universell einsetzbar für Seriennummern, Chargen, UDI usw.

  • Kostengünstig in der Implementierung

  • Effizient bei automatisierter Erfassung mit Kamerasystemen

DMC (Data Matrix Code)

Die robuste Alternative für raue Industrieumgebungen.

Wenn Etiketten oder RFID aufgrund von Hitze, Öl, Schmutz nicht funktionieren eignet sich der Einsatz von DMC.

  • Direkt auf das Produkt gravierter 2D-Code

  • Extrem widerstandsfähig – kein Kleber, kein Materialverschleiß

  • Lesbar mit optischen Scannern – auch bei starker Beanspruchung

NFC (Near Field Communication)

Für die einfache Identifikation per Smartphone oder mobilen Geräten.

Eignet sich besonders für Kennzeichnung von Produkten und Authentifizierungsprozesse.

  • Einfache Lesbarkeit per Smartphone oder NFC-Reader

  • Schutz vor Fälschungen dank eindeutiger Tag-Kennung

  • Verwendung z. B. bei Endprodukten, Wartung, Kundendialog

Gegenüberstellung eingesetzter Technologien

Technologie

RTLS

HF-RFID

UHF-RFID

GPS

DMC

Barcode

NFC

Anwendung

Indoor

Indoor

Indoor und Outdoor

Primär Outdoor

Indoor

Indoor

Indoor

Kosten

Hoch

Mittelhohe Hardware- und Implementierungskosten, Niedrige Betriebskosten

Mittelhohe Hardware- und Implementierungskosten, Niedrige Betriebskosten

Hoch

Niedrig

Niedrig

Niedrig

Genauigkeit

Sehr hoch

Hoch

Hoch

Mittel

Sehr hoch

Sehr hoch

Hoch

Informationsgehalt

Sehr hoch

Hoch

Hoch

Niedrig

Hoch

Niedrig

Mittel

Reichweite

Sehr hoch

Mittel (bis zu 1 Meter)

Hoch (Bis zu 15 Metern)

Hoch

Niedrig

Niedrig

Niedrig

Automatisierungsgrad

Sehr hoch

Hoch

Hoch

Sehr hoch

Mittel

Niedrig

Mittel

Fazit: Kombination für maximale Wirkung

Die Wahl der passenden Technologie hängt von Ihrem konkreten Anwendungsfall ab – wir beraten Sie herstellerunabhängig und finden die ideale Kombination für maximale Rückverfolgbarkeit und minimale Prozessreibung.

Rückverfolgbarkeit in der Produktion

Welche Vorteile bringen Traceability-Lösungen in der Produktion?

Ursachenanalyse und Rückrufmanagement: Sie können fehlerhafte Chargen  gezielt identifizieren, sperren und vom Markt nehmen.
Beispiel: Rückrufe bleiben auf betroffene Seriennummern beschränkt.

CO2-Fußabdruck: Bauteilbezogene Energiedaten helfen, Emissionen transparent auszuweisen und zu optimieren.

Qualitätskontrolle: Prozessparameter werden automatisch mit Bauteilen verknüpft.  Abweichungen werden erkannt und lassen sich systematisch beheben.  

Optimierte Produktionsleistung: Kennzahlen wie die Gesamtanlageneffektivität (OEE) werden visualisiert. Das hilft, Engpässe zu erkennen und Abläufe zu verbessern.

Steigerung der Kundenzufriedenheit: Transparente Informationen über Liefertermine und Qualität ohne aufwendige Recherchen.

Effiziente Fertigung bei Losgröße 1: Nachverfolgbarkeit ermöglicht flexible Produktion mit individuellen Aufträgen.

Traceability in der diskreten Fertigung

In der diskreten Fertigung werden einzelne, identifizierbare Produkte hergestellt wie zum Beispiel Autos, Maschinen oder Elektronikgeräte. In diesem Kontext umfasst Traceability die Nachverfolgung jeder einzelnen Komponente und Baugruppe durch den gesamten Produktionsprozess hinweg. Im Ergebnis wird mittels Traceability automatisch gespeichert, welche Ausgangsbauteile und -baugruppen in das jeweilige seriennummerngeführte Produkt eingegangen sind.

Anforderungen der Traceability in der diskreten Fertigung

  • Einzelteilverfolgung: In der diskreten Fertigung müssen einzelne Komponenten und Baugruppen, oft mit eindeutigen Seriennummern, nachverfolgt werden. Somit kann jedes Teil einzeln identifiziert und verfolgt werden.
  • Baugruppen und Montageprozesse: Die Verfolgung von Baugruppen und deren Zusammenbau ist entscheidend. Es muss sichergestellt werden, dass jede Baugruppe korrekt montiert und alle Komponenten ordnungsgemäß verbaut wurden. Im Falle eines Fehlers können Ursachen außerdem schnell lokalisiert werden.
  • Komplexe Stücklisten: Die Verwaltung von Stücklisten ist notwendig, da das jeweilige Produkt oft aus vielen Einzelteilen bestehen, die von verschiedenen Lieferanten stammen können.

Anwendungsfall: Traceability in der Stoßfänger-Produktion

Ein führender Automobilzulieferer hat mit GRAIDWARE und RFID-Technologie die gesamte Produktions- und Logistikkette seiner Stoßfänger digitalisiert – vom Spritzguss bis zur Montage. Das Ergebnis: Maximale Transparenz, optimierte Prozesse und reduzierte Fehlerquoten.

Spritzguss Icon
1. Spritzguss – Artikelidentifikation direkt an der Maschine

Bereits im ersten Produktionsschritt erhält jeder Stoßfänger einen individuellen RFID-Tag, mit dem er durch den gesamten Prozess eindeutig identifizierbar bleibt.

  • Artikel wird direkt an der Maschine mit Prozessdaten verknüpft
  • Dokumentation von Werkzeug, Werker und verwendeter Anlage

Nutzen: Fehlerquellen lassen sich exakt bis zur Fertigungszelle zurückverfolgen – Grundlage für fundierte Ursachenanalysen.

Lackierung Icon
2. Lackieranlage – Farbzuordnung und Gestellverfolgung

Auch in der Lackierung bleibt jedes Bauteil eindeutig identifizierbar – für maximale Rückverfolgbarkeit bei Qualitätsfragen.

  • Automatische Zuordnung von Farbchargen zu jedem Bauteil
  • RFID-basierte Erfassung der Position auf dem Lackiergestell
  • Rückverfolgbarkeit von potenziellen Prozessabweichungen

Nutzen: Fehlerquellen lassen sich gezielt auf Farbcharge und Gestellplatz eingrenzen.

Qualitätskontrolle
3. Qualitätskontrolle – Bewertung mit Live-Daten

An den Prüfstationen ermöglicht RFID eine kontaktlose Identifikation der Bauteile – schnell, sicher, beschädigungsfrei.

  • Anzeige produktspezifischer Infos und Prüfhinweise am GRAIDWARE-Terminal
  • Digitale Erfassung von Fehlerzonen und Merkmalen
  • OK-/NOK-Buchungen mit Rückmeldung an das ERP-System
  • Datenerfassung für spätere Fehlerstatistiken (z. B. Pareto-Analysen)

Nutzen: Effiziente Prüfprozesse und präzise Fehlerdokumentation zur Qualitätssicherung.

Einlagerung
4. Einlagerung – Automatische Lagerzuordnung mit Bestandssicherheit

Nach der Lackierung überwachen mehrere RFID-Reader die Einlagerung der Stoßfänger in definierte Behälter und Lagerplätze.

  • Kontrolle der korrekten Behälterzuordnung
  • Automatische Erfassung der Lagerposition
  • Lückenlose Bestandserfassung im System

Nutzen: Volle Bestandssicherheit – kein manuelles Nachverfolgen nötig.

Einlagerung
5. Montage – Chargenrückverfolgung bis zum letzten Arbeitsschritt

Im letzten Schritt wird jedes Bauteil einem konkreten Kundenauftrag zugeordnet – inklusive Rückverfolgung der Montageparameter.

  • Verknüpfung von Artikel und Auftrag per RFID
  • Automatische Erfassung der verwendeten Montagematerialien
  • Dokumentation von Werker, Arbeitsstation und Zeit
  • Nachvollziehbarkeit aller montierten Chargen am Endprodukt

Nutzen: Fehler bei Reklamationen lassen sich exakt zuordnen – Reklamationsmanagement wird messbar schneller und präziser.

Traceability in der Prozessfertigung

In der Prozessfertigung werden Produkte hergestellt, die oft nicht einzeln identifizierbar sind, wie Chemikalien, Lebensmittel oder Medikamente. Hierbei liegt der Fokus auf der Verfolgung von Chargen oder Produktionslosen.

Anforderungen der Traceability in der Prozessfertigung

  • Chargen- und Lotverfolgung: In der Prozessfertigung werden Produkte oft in Chargen oder Produktionslosen hergestellt. Die Rückverfolgbarkeit bezieht sich daher auf diese Einheiten und nicht auf einzelne Produkte.
  • Kontinuierliche Prozessüberwachung: Es ist notwendig, den gesamten Produktionsprozess kontinuierlich zu überwachen und zu dokumentieren, um sicherzustellen, dass alle Parameter (z.B. Temperatur, Druck, Mischungsverhältnisse) innerhalb der spezifizierten Grenzen liegen.
  • Materialverfolgung: Rohstoffe und Zwischenprodukte müssen von Eingang bis zur Endproduktion nachverfolgt werden, um eine konsistente Produktqualität sicherzustellen.
  • Regulatorische Compliance: Besonders in der Lebensmittel-, Pharma- und Chemieindustrie sind strenge gesetzliche Vorgaben zur Rückverfolgbarkeit einzuhalten, was eine detaillierte Dokumentation und Nachweisführung erfordert. Nur so kann die Sicherheit von Produkten gewährleistet und schnell auf Rückrufe reagiert werden.

FAQ: Die am häufigsten gestellten Fragen zur Rückverfolgbarkeit

Traceability ist wichtig, um die Qualität und Sicherheit von Produkten zu gewährleisten, gesetzliche Vorschriften zu erfüllen, Rückrufaktionen effizient durchzuführen und die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen.

Die Hauptvorteile umfassen verbesserte Qualitätssicherung, höhere Effizienz in der Lieferkette, besseres Kundenvertrauen, verbesserte Rückrufmöglichkeiten und die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen.

Die Implementierung in Ihrem Unternehmen umfasst mehrere Schritte: Vorerst erfolgt eine Bedarfsanalyse, in welcher definiert wird, welche Objekte rückverfolgbar sein sollen – etwa Ladungsträger oder einzelne Gebinde. In diesem Schritt werden auch die notwendigen Prozesse bestimmt, um eine lückenlose Dokumentation zu gewährleisten. Anschließend erfolgt die Auswahl der geeigneten Technologie, welche die größten Vorteile für den speziellen Anwendungsfall bringt. Fragen zur Integration in bestehende Systeme sind ebenso vorab zu klären. Schlussendlich sollte eine Schulung der Mitarbeiter und eine kontinuierliche Überwachung sowie Verbesserung des Systems stattfinden.

Die Dauer kann stark variieren, abhängig von der Komplexität der Prozesse, der Größe des Unternehmens und den gewählten Technologien. In der Regel kann es von einigen Monaten bis zu einem Jahr dauern.

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Lösungen für Ihre Branche und Ihre Prozesse stellen wir Ihnen gerne vor. Sprechen Sie mit den Spezialisten für den Mittelstand.

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Viktor Wagner
Viktor WagnerGeschäftsleitung